Sonntag, 16. April 2017

Zitronen-Vanille-Cheesecake - LCHF - ketokonform



Vorab: Alle Zutaten bei Raumtemperatur verarbeiten. Dieser Kuchen wird am Vortag gebacken und sollte über Nacht in den Kühlschrank. Er braucht also Zeit, Geduld und viel Liebe. Die Springform mit Butter ausfetten (und wenn möglich bei diesen Klappspringformen in den Boden ein Backpapier einspannen). Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.


Für den Boden:

  • 60g fein gemahlene blanchierte Mandeln
  • 10(-15)g Kokosmehl
  • 40g Puder-Erythrit (Ich habe Sucrin gold genommen und gemahlen)
  • Zitronenabrieb von 1/3 Zitrone
  • 1/4TL Zitrusfaser (optional, evtl. anstelle etwas Backpulver nehmen)
  • Priese Salz
Alle diese trockenen Zutaten gut vermischen.
  • 25g weiche Butter dazumischen
  • 4 Eier (ca. 200-220g) in einer Schüssel gut miteinander zu einer homogenen Masse verquirrlen (nicht mit dem (Stab-)mixer, sosnt hats zu viel Luft drin) und davon 40g in den Bodenteig geben.
Alles gut vermischen und von Hand in die Springform drücken. Dabei einen kleinen Rand gestalten (hier brauchts das erste Mal deine Geduld und Liebe)
Den Boden ca. 15 Minuten backen bis er sich am Rand knusprig-braun färbt. Dann raus nehmen, beiseite Stellen und den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze aufheizen.
In der Zwischenzeit die Käsekuchenmasse anrühren.

Für die Füllung:

  • 300g Doppelrahmfrischkäse
  • 250g Mascarpone
  • 150g Creme fraiche
  • 1 leicht gehäufter TL Bourbonvanillepulver oder 2 frische Vanilleschoten (wer es so wie ich gerne vanillig mag, es reicht aber auch eine)
  • Schale von dem Rest der Zitrone + den ganzen frisch gepressten Saft (bei mir 35g)
  • 130g Puder-Erythrit
  • 1/2-1 TL Zitrusfaser (evtl kann man das weg lassen oder mit einem EL Mandelmehl ersetzen)
  • Priese Salz
Von HAND gut miteinander mischen und möglichst darauf achten, dass dabei keine Luft darunter gerührt wird. Also langsam, liebevoll mischen mit der 2. Portion Geduld.:-
Wenn die Masse homogen gerührt ist, die restlichen vermischten Eier vorsichtig daruntermengen.

Ca. 2 L Wasser zum kochen bringen.
Der Kuchenteig ist nun etwas ausgekühlt und kann mit den Händen nochmal etwas angedrückt, komprimiert und in Form gebracht werden. 
Die Springform an der Aussenseite 2-3x im Kreuz mit Alufolie umwickeln, sodass sie Wasserdicht wird.
Die Käsekuchenmasse auf den Boden in die Springform geben (der Kuchen geht wenig auf, daher ist es ok wenn sie ziemlich voll ist) und ein Pizzablech ohne Löcher auf die unterste Schiene in den Ofen schieben. Die Springform da drauf stellen und das kochende Wasser in das Blech um den Kuchen rum füllen (=im Wasserbad backen).
Nun die Ofentüre schliessen und für mindestens die nächsten 5 Stunden NIEWIEDER öffnen. :-
Den Kuchen ca. 15-20 Minuten backen, dann die Temperatur auf 135-140°C runter drehen (nicht die Ofentüre öffnen!). Eine weitere Stunde backen. Dann den Ofen ausschalten (nicht die Ofentüre öffnen!) und den Kuchen so im Ofen auskühlen lassen (am Besten 5h+). So sollte er nicht zusammenfallen und es gibt keine Risse. Wenn der Kuchen vollständig ausgekülht ist (ist dann noch etwas flüssig, resp. wie ein Wackelpudding), ihn in der Springform belassen, vorsichtig mit einem scharfen Messer den Rand von der Springform etwas lösen und für mindestens weitere 7 Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank stellen (das ist dann aber auch die letzte Gedulsprobe). Der Kuche ist am nächsten Tag dann richtig fest aber doch schön schmelzig-cremig. Es lohnt sich sehr solange zu warten! 

Nährwerte für den ganzen Kuchen:

  • 3080 kcal 
  • 296g Fett
  • 72g Eiweiss
  • 25g KH
  • Skaldeman: 3.04

Er ist sehr sättigend, daher bekommt man sicher gut 12 Stücke raus.
Ich bin gespannt wer die Geduldsprobe auf sich nehmen möchte und freue mich über eure Berichte.

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